Herausforderung „Bildung für junge Geflüchtete“ meistern

Am 28.02.2017 wurde ein offener Brief an den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen samt Positionspapier vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V. versendet. Zu den Unterzeichnern gehört neben der Diakonie Sachsen, Der Paritätischen Sachsen und der Caritas auch die AWO Sachsen. Am 03.03.2017 fand dazu ein Pressegespräch statt.
Derzeit ist etwa 4.000 geflüchteten Menschen in Sachsen der Zugang zum Ausbildungs- und ersten Arbeitsmarkt erschwert. Grund: Ihnen fehlt ein entsprechender Schulabschluss als Voraussetzung.
Deshalb setzen sich derzeit Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände für ein Erwachsenenbildungsprogramm für volljährige Geflüchtete ein. Bildungs- und integrationspolitisch ist ein solches Angebot seitens der Landesregierung dringend notwendig, um den betroffenen Menschen unabhängig vom Aufenthaltsstatus entgegenzukommen. Innerhalb von zwei bis drei Jahren soll ihnen im Rahmen von Programmen ein Schulabschluss ermöglicht werden. Als schulische Inhalte erachten die Verbände neben dem Fachunterricht und der Berufsorientierung auch die Option zum Erlernen von Deutsch als Zweitsprache als sinnvoll und förderlich. Mit dem erlangten Hauptschulabschluss wären dann die wesentlichen Bedingungen - Deutsch- und Fachkenntnisse - für eine Integration in den Arbeitsmarkt erfüllt.
Das vollständige Positionspapier können Sie hier nachlesen.
Kontakt beim AWO Landesverband Sachsen e.V.: Ilko Keßler, Landeskoordinator Migration/Flüchtlinge/Integration, Telefon: 03 51/ 8 47 04 520